Tiere verdienen ein Zuhause.
Egal ob Haustiere oder Nutztiere.
Hier im Beispiel ist der Bau eines Hasen- und/oder Meerschweinchen-Gehege beschrieben.
In meinem Fall wurde es mit dem Garten-Schopf verbunden.
Grundlegend soll entschieden werden, wo dieses Zuhause am sinnvollsten ist.
Bei Nutztiere kann ein Zuhause nahe am Nutzgarten durchaus Sinn machen. So wird das "Misten" erleichtert, da im Raum des Nutzgartens der Kompost ist.
Der Miste der Tiere kann kompostiert, und im Laufe der Jahre dann als Zugabe in die Garten-Beete eingearbeitet werden.
1. Lage für das Zuhause der Tiere bestimmen.
2. Eckpfosten des Geheges anbringen.
3. Im Freiland zwingend engmaschiges Gitter, ca 40 cm ganzflächig unterhalb der Erdoberfläche anbringen. Das Gitter sollte seitlich ca 20 cm hochgeklappt werden.
Hinweis: Im Allgemeinen muss zwingend darauf geachtet werden, dass keine Schlupflöcher im Gitter vorhanden sind. An sonst können Marder und andere Feinde schnell zu den Tieren eindringen.
Das Boden-Gitter muss mit möglichst viel Erde überhäuft sein. Hasen z.B. buddeln gerne Löcher in den Boden.
4. Latten am oberen Rand der Gehege-Umrandung anbringen.
5. Engmaschiges Gitter als Seiten-Abdeckung anbringen.
Das Gitter mit dem vom Bodengitter hochgeklappten Bereich so verbinden, dass keine Schlupflöcher entstehen
6. Um das Gehege einen ca 30 cm breiten Streifen mit Steinen (Durchmesser 3 - 7 cm) anbringen.
7. Im Inneren des Geheges Gartenplatten platzieren. Dies Unterstützt die Nager bei der Nagel-Pflege.
8. Gehege gemütlich und abwechslungsreich einrichten.
Genügend Unterschlupf-Möglichkeiten bieten.
Bereich für zukünftige Futterstelle sowie den Kot-Ecken bestimmen.
9. Abdeckung fürs Gehege erstellen. Am Besten wählt man auch ein engmaschiges Gitter-Konstrukt.
10. Die Gitter-Abdeckung mit einem Regen-Schutz versehen, z.B. mit einer stabilen Plastik-Abdeckung, die auch Schnee- und Hagel-Sicher ist.
12. Wenn die Abdeckung nicht schwer genug ist, helfen als Gewicht z.B. Ziegelsteine.
Achtung: Mit einer zusätzlichen Regen-Abdeckung kann eine starke Wind-Böe die Abdeckung hochreissen, so dass die Ziegelsteine zu Wurfgeschossen werden.
13. Der grosse Moment ist da:
Geben sie genug Futter (Holz, Laubblätter, Wasser, ...) ins Gehege und setzen sie die Tiere behutsam hinein.
Das Abenteuer beginnt.
14. Wir haben vom Gehege zum Schopf einen kleinen Durchgang geschaffen. Hier können die Tiere ein- und aus- gehen. Gerade in der eisigen Winter-Zeit ist diese Unterstand-Möglichkeit sehr willkommen bei den Tieren. Nicht dass die eisige Kälte den Tieren etwas ausmacht. Aber der eisige Wind ist für die kleinen Nager sehr ungünstig.
Auch hier, richten sie den Tieren ihr Zuhause gemütlich ein.
15. Beobachten! Tiere ausserhalb des Geheges werden auch wahre Freude an den Nagetieren haben... und jetzt zeigt sich die Wirksamkeit des engmaschigen Gitters.
16. Dran denken, das Gehege sollte gut gemistet werden können. Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie die Abdeckung des Geheges geöffnet werden kann.
Zu Beachten:
Hier in der einen Ecke sieht man gut den Kot-Ecken. Eine einfache Holz-Umrahmung reicht:
- bei Hasen aus um eine Verunreinigung des Geheges zu unterbinden
- bei Meerscheinchen nicht aus, die machen ihr Geschäft überall und jeder Zeit.
Gehege regelmässig misten. Holzschnitzel am Boden ausstreuen bereitet den Nager wahre Freude.