Ein Nutz-Garten... Neugier, Forschertrieb, Hobby, Selbstversorgung?
Weil es Spass macht!
Hier die Erstellung für einen Nutzgarten.
Grösse: 4 x 8 m
1. Lagebestimmung.
Ja, eigentlich gibt es Regeln in welche Richtung die Garten-Beete verlaufen sollten. Aber in bestimmten Gärten (wie bei uns mit Hanglage) muss man sich so richten wie der Garten verläuft. Und glaubt mir, unsere Garten-Bette verlaufen absolut nicht so, wie es empfohlen wird.Trotzdem haben wir einen grossen Ertrag. Permakultur und Mischkultur sein Dank.
2. Beete positionieren, Grasschicht abtragen. Umgraben, fertig.
Am Anfang wollte ich eifach Beete mitten in der Wiese.
3. Achtung, Freiland = Schnecken!
Auch wenn ein Schneckenzaun teuer ist.. Es gibt nichts trauriges, nach einer warmen Sommer-Regen-Nacht festzustellen, dass die Schnecken alles Gemüse angefressen haben und ihre Schleimspur sich überall zeigt.
So etwas, verdirbt einem die Lust auf Gemüse-Garten.
Darum meine Empfehlung. Kaufen... und überlegen wie man dabei spart.
Hier im Bild sind 2 Bette provisorisch eingefasst. Und er Bildstrecke seht ihr, dass ich schlussendlich eine riesige Umfassung um alle Bette angebracht habe. So spare ich mir viele Einzelteile.
4. Uns so wächst der Nutz-Garten Bereich. Von Jahr zu Jahr kamen mehr Beete dazu.
Platziert den Kompost-Bereich sinnvoll. Hier entwickeln sich Gerüche, besonders wenn von Kleintieren (Hasen, ...) der Kot unter den Kompost gebracht wird. Also, Kompost abseits von Gemeinde-Gehwege platzieren.
5. Final, wen man sich endgültig für eine bleibende Nutz-Garten-Fläche entschieden hat kommt der grosse, aufwändige Moment.
5.a Die Erde tief abtragen
5.b Schneckenzaun entfernen
5.c Optional wegen Wühlmaus-Plage: Engmaschiger Draht über die gesamte Fläche ausbreiten und ein grosszügiges Randstück belassen.
5.d Schneckenzaun wieder anbringen und das Randstück des engmaschigen Zauns ausserhalb des Schneckenzauns hochklappen.
5.e Erde wieder in den Nutzgarten-Bereich geben.
6. Gartenbeete und Beet-Wege anlegen
7. Bepflanzen
8. Freude haben und geniessen
...
...
9. Irgendwann realisieren, das man optimieren kann...
10. Die Gartenbeete mit gestampfter Holzkohle anreichern und einer dicken Mulchschicht abdecken. Hier gibt es verschiedene Mulch-Möglichkeiten:
- Holzschnitzel (Achtung: KEIN Rindenmulch, sondern reine Holzschnitzel, ca 5x3x3 cm klein)
- Unkraut ausreissen und liegen lassen
- Rasen-Schnitt
- Heu (Achtung: Möglichst kein Stroh, sonst wächst viel Unkraut nächstes Jahr)
- Laub (bevorzugt Buchen-Lab)
... und schon wächst das Gartenkonzept.
10. Und das Gartenkonzept, die umgesetzte Permakultur wird Realität.
Dank der Mulchschicht:
- müssen wir kaum bis nicht mehr giessen
- nicht mehr Unkraut jätten
- nicht mehr düngen
- im Winter, dicht um die Pflanzen angehäuft, überleben unzählige Gemüsesorten.
... und bei einer klugen Nutzpflanzen-Auswahl versämmern sich die Pflanzen Jahr für Jahr selbst und Gift ausbringen wird total unnötig.
Ja, wir haben die Selbstversorgung die sich selbst versorgt :-)
Wir leben das ganze Jahr von unserem Garten, siehe folgende Bilder. Es grünt, immer!
Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder eisiger Spätherbst, Winter oder kaltes Frühjahr.
Und wann muss nun welches Gemüse ausgesät, gepflanzt und geerntet werden?
Diese Frage und viele weiteren Fragen beantwortet Dir der Gartenkalender: